Trainingslager in Igea Marina 2025

13.04.2025: Am frühen Sonntagmorgen um 5:30 Uhr starteten drei 9-Sitzer und ein Mane-Auto in den warmen Süden nach Bella Italia. Trainer Toni wollte ursprünglich 15 Busse mieten – dies klappte nur bedingt.
Schon bei der Anfahrt wurde klar, dass der Wettergott den PTSV verlassen hatte. Der Himmel weinte bittere Tränen, konnte jedoch die gute Stimmung nicht nachhaltig drücken. Wie schon die Jahre zuvor war das Ziel der Reise Igea Marina. Nach dem ersten Mittagsmahl und lockeren Dauerlauf war die Frage aller Fragen: Wie trocknet man am effektivsten seine Sportkleidung, ohne die Luftfeuchtigkeit im Zimmer eskalieren zu lassen. Von Wäschleine spannen, bis Heizung auf 30 Grad aufdrehen – vieles führte zum Erfolg, manches nicht.
Weisheit des Tages: Regen ist in Italien genauso nass wie Zuhause

Tags darauf wurde es dann auch schon schneller. Nach einer äußerst dürftigen Laufschuleinheit gabs einen Steigerungslauf im schönen Park. Nachmittags durften dann Simone und Michi bei einer 30 minütigen Stabieinheit die Gruppe etwas quälen. Lediglich die zwei Felixe entzogen sich mit lächerlichen Ausreden, wärend Toni seine fotografischen Fähigkeiten übte. Bei einem gewalttätigen körperlichen Übergriff verlor Anian fast ein Ohr.
Weisheit des Tages: Nasse Laufklamotten im Zimmer stinken

Dienstag gings dann auf der Bahn richtig zur Sache. 1000er standen auf dem Plan und die ersten Verluste mussten verbucht werden. Nach der fünften Wiederholung platzte Michi Eder lautlos (dies wurde im nachhinein einstimmig als Highlight des Tages genannt).
Die Sonne wagte sich vorsichtig heraus als Aga nachmittags zum Gymnastik rief.
Weisheit des Tages: Kniescheiben sind wahnsinnig beweglich

Der tagsdarauf folgende lange Dauerlauf zwischen 10 und 36 Kilometer fand dieses Jahr nicht im Pinienwald statt. Die ergibigen Regenfälle der letzten Tage hätten einen matschigen Untergrund versprochen. Somit wurden neue Pfade an der schönen Meerpromenade erkundet. Verschiedene Leistungsgruppen machten sich auf den Weg nach Rimini. Zuerst vergaß Toni den armen Sauer Felix, anschließend verlor er auch noch seine Mädels beim geradeaus fahren. Die verloren gegangenen Chicks irrten ohne ihren Gockel wie verwirrte Hühner im Hafen von Rimini umher und sammelten Komplimente der Hafenarbeiter ein. Jonas Borgartz lief über seine Verhältnisse und platzte auf den letzten Kilometern wie eine schillernde Seifenblase.
Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung und teilte sich in drei Gruppen. San-Marino, Ravenna oder Hotelterasse. In San Marino ging Felix verloren und verpasste die Schnapsverkostung. Da Toni einen besonders durstigen Eindruck machte, forderte der alte, geschäftstüchtige Ladenbesitzer unseren „Onkel Meier“ auf, auch zu probieren, um ihm zwei Flaschen Schnaps aufzuschmatzen. Die Vorfreude auf das abendliche Championsleague Spektakel zwischen Bayern und Inter Mailand mündete in großem Frust, als es nicht wie versprochen übertragen wurde.
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Und schon war es Donnerstag. Die Zeit verflog wie im Flug. Bei Sonnenschein wurden lockere 12km im Park gelaufen. Sarah testete die Bodenbeschaffenheit was Hanni so gut gefiel das sie gleich mitmachen wollte und am Ende zu Tränen gerührt war. Die Nachmittags-Stabieinheit war bestens besucht, wobei die italienisch-bayrische Playlist nicht überall gut ankam.
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Freitag, Staffellauf und Trainingslagerfinale – alles an einem Tag. Toni hatte Tags zuvor extra die Stabieinheit geskippt um die Teameinteilung gleichmäßig zu verteilen. Insgesamt standen sich sechs Teams mit je drei Läufern gegenüber. Jeder musste sechs Runden um den See (800m) bewältigen. Schnell wurde klar, dass es dieses Jahr keinen großen Kampf zwischen den einzelnen Teams geben würde. Zu eindeutig waren die Abstände, als Florian, Jonas und Felix S. mit großem Abstand gewannen. Auch das zweite Team (Stefan, Johanna und Srdjan) konnte mit großem Vorsprung auf Theresa, Sarah und Bene einlaufen. Platz 4 (Anian, Ramona, Sabs/Vera), 5 (Michi P., Simone, Irmi) und 6 (Michi E., Aga, Hias/Mane), waren auch ohne große Reibungspunkte. Abschließend muss man sagen, dass der Staffellauf dieses Jahr mehr ein gutes Training und weniger ein Wettkampf war. Nichts desto trotz wurden mit den gelaufenen Endzeiten reihenweise Allzeitrekorde deutlich unterboten.
Nachmittags verlor Tischtennislegende Anian seine Krone an Hias. Gymnastik by Aga und ein lockeres Auslaufründchen später gabs noch eine kleine Siegerehrung und Werwolfpartien.
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Am Abreisetag gings dann früher als sonst aus den Federn. Der Morgenlauf wurde von diversen körperlahmen Menschen nicht besucht. Der Kampf um die höchste Getränkerechnung wurde beendet. Am frühen Samstag Vormittag setzen sich dann drei 9-Sitzer und ein Mane-Auto in Bewegung Richtung Norden.
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Danke Done für die Organisation. Du machst des imma subba und man konn dir des gar ned oft genug sagen.