„Hallo und herzlich Willkommen bei der deutschen Bahn. Die Regionalbahn von Rosenheim nach München hat 18 Minuten Verspätung. Sie erreichen daher nicht Ihren Anschluss ICE nach Hannover.“ So begann für die aus Rosenheim startenden PTSVler der Ausflug in eine der „schönsten“ Städte Deutschlands – Hannover. Nach einer späten Ankunft gings dann gleich ins Bettchen. Der ganze Samstag bestand dann größtenteils aus Essen und Vorbereitungen auf die kommende Zerstörung.
Früh klingelten die Wecker am Sonntag. Gut gelaunt und nervös machten sich die 13 Läufer mit ihren drei Begleitern auf den Weg zum Start. Nach einem ausgiebigen Fotoshooting und letzten Taktikanalysen erfolgte um 9:05 Uhr der Startschuss. PTSV-Topläufer Jakob Heindl legte auf den folgenden 42,195km ein Bilderbuchrennen hin und zeigte, dass er Marathon beherrscht. Gleichmäßig wie ein Uhrwerk finishte Jakob in der starken Endzeit 2:27:53 Stunden. Als Zweitbester konnte Michael Pritzl, mit einem beeindruckenden Positivsplit in seinen Oldtimer-Carbonschuhen, in 2:33:44 das Rennen beenden. Dritter in der ersten Herrenmannschaft wurde Florian Spötzl in 2:35:12 Stunden. Auch in diesem Rennen brachte er es nicht übers Herz, sich von seiner langjährigen, konstanten Partnerin 2:35 zu trennen. Felix Sauer ging das Rennen beherzt an und bekam Treibstoffprobleme, die am Ende zu einer Zeit von 2:39 führten. Aus der Grundlage raus, lief Tobi Haumann eine unauffällige 2:41:36 Stunde, mit der er zufrieden war. Nach seinem halben Halbmarathon in Berlin eine Woche zuvor entschied sich Benedikt Jany spontan Spötzl Flori zu begleiten. Das gelang lediglich 16km. Anschließend wollte er nicht schon wieder ein Rennen abbrechen und finishte in 2:47:19. Steve – solide wie eh und je – machte seinem Verein keine Schande. Getreu seines Mottos „Ist ja nur ein Marathon“, lief er mit 2:49:36 Stunden über die Ziellinie und belohnte sich mit 2-3 Litern Bier. Kurz darauf folgte Winni Huber mit 2:59:51 Stunden. Bei einem brutal gut besetzten M60 Feld belegte er in dieser AK den 6. Platz. Hilmar war der letzte Herr im Bunde und musste nach verletzungsgeprägter Vorbereitung das Rennen leider bereits nach 28km abbrechen.
Den Platz der ersten PTSV-Dame sicherte sich Amelie Hofbauer mit PTSV-blauen Lippen und einer Zeit von 2:55:33 Stunden. Unter optimalen Bedingungen wäre sie gerne eine noch schnellere Zeit gelaufen, war jedoch mit ihrem Ergebnis alles in allem glücklich. Sechs Jahre nach ihrem letzten Marathon konnte sich Aga mit einer Zeit von 3:00:56 Stunden belohnen. Gerne wäre sie eine Zeit von unter 3 Stunden gelaufen, war aber nach ihrer Erkältung dennoch mit der Zeit zufriedengestellt. Ebenfalls nach einer durchwachsenen Vorbereitung finishte Gosia in grundsoliden 3:19:13 Stunden. Damit wurde sie dritte Frau im Bunde. Simone fand Hannover einfach nur zum kotzen und zeigte das in aller Deutlichkeit bei Kilometer 32. Durch eine wilde Gelmischung während des Rennens musste sie die U-Bahn zurück zum Start nehmen.
Die erste Herrenmannschaft (Heindl, Pritzl, Spötzl) belegte Platz 4 bei den deutschen Meisterschaften. Die zweite Herrenmannschaft (Sauer, Haumann, Jany) holte sich den 8. Platz. Die Damen (Hofbauer, Glomb, Krasicka-Knoll) belegte den 5. Platz.
Die M35-M45 Mannschaft erreichte den Bronzerang mit nur 52 Sekunden Rückstand zum Sieger in dieser Wertung.
Highlight: Sowohl die erste Herrenmannschaft (7:36:49 Stunden), als auch die erste Damenmannschaft (9:15:42 Stunden) liefen damit Vereinsrekord!